Gemeinsam für das Große Mausohr
Nach dem Projekt ist vor dem Projekt. Ab jetzt unterstützt ihr mit jeder gekauften Flasche Wine for Wildlife den Fledermausschutz in Hessen.
Als wir das alte Fachwerkhaus im mittelhessischen Greifenstein Allendorf betreten, ist es ein komisches Gefühl: Das Haus ist zwar unbewohnt, doch gleichzeitig herrscht hier ein reges Treiben. Denn obwohl zwischen diesen Mauern schon seit Jahren kein Mensch mehr lebt, fühlen sich rund 900 Große Mausohren im Dachstuhl des Hauses pudelwohl.
„Die Tiere nutzen das Gebäude vor allem als Sommerquartier, um ihren Nachwuchs großzuziehen“, sagt Rudolf Fippl. Der stellvertretende Vorsitzende der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz e.V. (HGON) erklärt, dass sich der Verein bereits seit Mitte der 1980er Jahre für den Fledermausschutz einsetzt. Denn fast alle der 22 in Hessen vorkommenden Fledermausarten stehen auf der hessischen roten Liste und gelten somit als bestandsgefährdet. Da die größten Gefahren für die Fledertiere vom Verlust an Lebensräumen und dem Ausbringen von Giften (u.a. Insektizide) ausgehen, engagiert sich die HGON ganzheitlich.

Das Fledermaushaus in Greifenstein Allendorf stand 2003 zum Verkauf. Aufgrund der zahlreichen Untermieter im Dachstuhl fanden sich allerdings kaum Interessenten.
Foto: Otto Schäfer (HGON)

Das Fledermaushaus in Greifenstein Allendorf stand 2003 zum Verkauf. Aufgrund der zahlreichen Untermieter im Dachstuhl fanden sich allerdings kaum Interessenten.
Foto: Otto Schäfer (HGON)
Als wir das alte Fachwerkhaus im mittelhessischen Greifenstein Allendorf betreten, ist es ein komisches Gefühl: Das Haus ist zwar unbewohnt, doch gleichzeitig herrscht hier ein reges Treiben. Denn obwohl zwischen diesen Mauern schon seit Jahren kein Mensch mehr lebt, fühlen sich rund 900 Große Mausohren im Dachstuhl des Hauses pudelwohl.
„Die Tiere nutzen das Gebäude vor allem als Sommerquartier, um ihren Nachwuchs großzuziehen“, sagt Rudolf Fippl. Der stellvertretende Vorsitzende der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz e.V. (HGON) erklärt, dass sich der Verein bereits seit Mitte der 1980er Jahre für den Fledermausschutz einsetzt. Denn fast alle der 22 in Hessen vorkommenden Fledermausarten stehen auf der hessischen roten Liste und gelten somit als bestandsgefährdet. Da die größten Gefahren für die Fledertiere vom Verlust an Lebensräumen und dem Ausbringen von Giften (u.a. Insektizide) ausgehen, engagiert sich die HGON ganzheitlich.

Im Dachstuhl ziehen die Großen Mausohren ihren Nachwuchs groß.
Foto: Otto Schäfer (HGON)
Dazu zählt die Erhaltung von Winterquartieren (z.B. Sicherung alter Stollen im Wald) genauso, wie Bildungsarbeit und der Schutz von Wäldern als Nahrungsquelle für die Insektenfresser. Oder eben der Kauf eines Hauses, in dem eine 900 Individuen starke Kolonie des Großen Mausohres lebt – so wie es in Greifenstein Allendorf im Lahn-Dill-Kreis der Fall ist.
Und mit dem Erwerb der Immobilie fing 2004 die Arbeit vor Ort erst so richtig an. So wurde unter anderem der Wald in der Nähe unter Schutz gestellt, damit die Leibspeise der Großen Mausohren – Mistkäfer – auch künftig in Hülle und Fülle vorhanden ist. Zudem wurde ein Raum für Seminare und Bildungsveranstaltungen mit barrierefreiem Zugang im Fledermaushaus hergerichtet. Außerdem muss der Kot der Tiere regelmäßig beseitigt und das Haus instandgehalten werden. Zudem wird die Entwicklung der Kolonie mittels zweier Lichtschranken an den beiden Aus- bzw. Einflugstellen am Haus sowie mit Infrarotkameras überwacht.
All das bedeutet viele Kosten. Auf der Prioritätenliste aktuell ganz oben sind neue Kameras und einige notwendige Reparaturen im ersten Stock des Hauses.
Wine for Wildlife möchte die HGON bei der Umsetzung dieser wichtigen Meilensteine unterstützen. Ab sofort geht daher 1 Euro pro gekaufter Flasche Wine for Wildlife (egal welche Rebsorte) direkt an das Fledermaushaus in Mittelhessen bis wir unsere Zielsumme von 500 Euro erreicht haben. Das schaffen wir wie immer nur mit euch zusammen. Ihr habt bei jedem Kauf die Wahl: Greife ich zum konventionellen Produkt oder unterstütze ich ein Produkt für den guten Zweck?

Foto: Otto Schäfer (HGON)

Foto: Otto Schäfer (HGON)
All das bedeutet viele Kosten. Auf der Prioritätenliste aktuell ganz oben sind neue Kameras und einige notwendige Reparaturen im ersten Stock des Hauses.
Wine for Wildlife möchte die HGON bei der Umsetzung dieser wichtigen Meilensteine unterstützen. Ab sofort geht daher 1 Euro pro gekaufter Flasche Wine for Wildlife (egal welche Rebsorte) direkt an das Fledermaushaus in Mittelhessen bis wir unsere Zielsumme von 500 Euro erreicht haben. Das schaffen wir wie immer nur mit euch zusammen. Ihr habt bei jedem Kauf die Wahl: Greife ich zum konventionellen Produkt oder unterstütze ich ein Produkt für den guten Zweck?

Wem das selbst bauen zu anstrengend ist, der kann auch bereits fertige Alternativen im Internet kaufen. Wie diese Fledermaushäuser aussehen können, seht ihr hier.
Foto: Wine for Wildlife
Durch unseren Besuch vor Ort sind wir uns ganz sicher, dass eure Spendengelder beim Fledermaushaus ankommen und dort wirklich einen Unterschied machen.
P.S.: Falls ihr Fledermäuse darüber hinaus unterstützen wollt, könnt ihr einen Fledermauskasten selbst bauen und in eurem Garten aufhängen. Dieser sollte an einem möglich schattigen Plätzchen mit einem freien Einflug angebracht werden. Ebenfalls eine tolle Möglichkeit ist es, Nachtblüher wie Leimkraut, Seifenkraut und Wegwarte im Garten zu pflanzen. Diese ziehen besonders viele nachtaktive Insekten an und bieten damit ein tolles Nahrungsangebot für die Insekten fressenden Fledermäuse. Solltest du darüber hinaus einmal über eine Fledermaus stolpern, die Hilfe benötigt, kannst du dich an den Nabu Hessen, den Fledermausschutz Südhessen, die Wildtierhilfe Odenwald, den Fledermausschutz Fulda oder die Fledermaus Hotline (030 284984 5000) wenden. Bitte holt euch immer professionellen Rat, statt auf gut Glück selbst zu päppeln. Und achtet immer auch auf euren Schutz. Tragt beispielsweise Handschuhe, wenn ihr eine Fledermaus einsammelt.